In Kolumbien gibt es viele Berge und somit auch entlegende Dörfer, die nicht ganz so leicht zu erreichen sind. Trotzdem wollen die Menschen lesen – egal ob Kinderbücher, Romane oder literarische Klassiker.
Doch woher die Bücher nehmen, wenn man abgeschottet im Hinterland wohnt? Mit diesem Problem hat sich auch der kolumbianische Grundschullehrer Luis Soriano befasst. Ihm lag besonders am Herzen, dass die Kinder in den verarmten Dörfern Zugang zu Büchern fanden – und so erfand er kurzerhand den Biblio-Burro, eine laufende Bibliothek.
Zwei Esel, Alfa und Beto (zusammen Alfabeto, Anspielung auf das spanische Wort für Alphabet) transportieren auf ihrem Rücken eine kleine Büchersammlung. Mit ihnen bereist Soriano das kolumbianische Hinterland. Angefangen mit 70 Büchern, erhält der Erfinder heutzutage zahlreiche Bücherspenden. Die Leseratten freut’s – für die Leseesel bedeutet es allerdings mehr Gepäck.
2 Gedanken zu „In Kolumbien kommen die Bücher auf vier Beinen“
Tolle Idee – danke fürs Berichten
Vielen Dank, Dagmar! Das freut mich sehr 🙂