Es dauert etwas, bis man den Namen richtig ausspricht – aber eine Reise in die süße Kleinstadt und zum tollen Surferstrand von Odeceixe lohnt sich garantiert.
Odeceixe – ein Ort zum Verlieben
Es gibt genau ein richtiges Hostel in Odeceixe – und war ist so gut wie leer, als wir es fanden. Beziehungsweise, nachdem wir dorthin geführt wurden. Denn wir hatten eigentlich keinen Plan, dass wir je nach Odeceixe kommen würden und als wir schließlich da waren, hatten wir irgendwie auch keinen Plan.
Was macht diesen Ort so schön, so verwunschen, so süß? Ich weiß es nicht – aber vielleicht ist es einfach die Tatsache, dass man hier nach all dem Trubel in der Hauptstadt seine Ruhe hat. Und trotzdem nicht einsam ist.
And all that I can see…is just a yellow lemon tree
Der kleine verwilderte Garten hinter dem Haus lud zum Weintrinken ein, unsere Lupinen konnten wir mit dem Saft selbstgepflückter Zitronen beträufeln – schade nur, dass die beiden anderen Gäste, zwei ausgehungerte Mädels aus Deutschland, unsere Lupinen vor unseren Augen wegaßen. Dann eben nur Wein. Jetzt hab ich nen Ohrwurm von dem Lied…
Plastikflaschen gehören auf die Straße – und zwar als Girlande!
Odeceixe ist klein, aber es macht trotzdem Spaß, durch die Gassen zu wuseln – denn selbst Orientierungslose finden rasch den Weg zurück ins „Zentrum“. Als wir dort waren, fand grad das Sao Joao Fest statt und die Odeceixer hatten sich nicht lumpen lassen und ihre Straßen aufgemotzt – mit Papier, Plastikflaschen und Müllsäcken. Hört sich hässlich an, sah aber toll aus!
Um einen guten Blick über Odeceixe zu haben, lohnt sich ein kleiner Spaziergang hoch zur Windmühle.
Und wer lieber schwimmen oder surfen will, der sollte sich auf zum Strand machen – per Anhalter, Fußmarsch oder mit dem Mietwagen – denn der Strand liegt etwas entfernt von dem Städtchen.
