Ich habe die Hoffnung nicht aufgegeben, das Mysterium des öffentlichen Nahverkehrs in Buenos Aires gänzlich zu ergründen.Sieben magische Erkenntnisse.
1. Augen auf, es könnte eine Bushaltestelle sein!
Höchstwahrscheinlich nicht die, zu der du willst. Denn die liegt meistens einen Block weiter. Oder die kleine Tafel mit der Busnummer ist nicht lesbar. Oder du musst auf die ganz andere Straßenseite. Oder in die Parallelstraße, denn in BAs gibt’s fast nur Einbahnstraßen. Learning by doing eben.
2. Eine Stunde auf den Bus warten.
Das kann passieren. So wie gestern. Kurz nachdem ich ins Taxi bin kam er dann. Naja. Dafür kommen dann oft fünf Busse hintereinander.
3. Schachbrett
Um sich zu orientieren werden meist Kreuzungen angegeben – nicht die Adresse selbst. Wenn ich also auf der Paraguaystraße wohne und die nächste Kreuzung die mit der Lapridastraße ist, sage ich zum Taxifahrer etwa: Paraguay-Laprida. Ach, apropros
4. Taxifahren
…ist sehr günstig. Für 2-3 Euro kommt man schon recht weit. Tangomusik aus dem Radio inklusive. Aber sich bloß keine Blüten andrehen lassen!
5. Tu, was sie auch tun würden.
Hier werden einige Regeln außer Kraft gesetzt, besonders was die Überquerung von Kreuzungen betrifft. Irgendwann hat man den Dreh raus.
6. Mit dem Colectivo fahren – eine Wissenschaft für sich
Für die colectivos (Kleinbusse) gibt es einen ganz tollen Plan. Bis man den versteht, ist man höchstwahrscheinlich schon wieder aus Buenos Aires weg. Mit dem Colectivo gelangt man auch an ganz abgelegene Orte – unfreiwillig.
7. Für Unentschlossene kritisch: Die Subte (Metro).
Hier muss man sich bereits am Eingang für die richtige Fahrtrichtung und Straßenseite entscheiden, denn unten kann man nicht mehr wechseln. Zahlt aber trotzdem und darf dann wieder rauffahren und die Straßenseite wechseln.
0 Gedanken zu „Gewusst wie: Sieben Erkenntnisse aus dem argentinischen Straßenverkehr“
Hallo Sarah, toll von dir so zu hören!!
Pass nur gut auf mit den Privat-Taxen, die Eltern unserer Austausch-Schüler (Schule in BA!!) verbieten ihren Kindern und unseren Schülern, mit den billigeren Privat-Taxen zu fahren, da die oft von Schurken als „Alibi“ für Überfälle der übelsten Art genutzt werden!
Entonces, diviértate y cuidate y no hagas tonterías!
tu madrina alemana
Hallooo liebe Patentante:))
Mach dir keine Sorgen, hier gibt es viele sogenannte Radio-Taxis (mindestens jedes zweite, das hier vorbeifährt ist eins). Die werden per GPS verfolgt und müssen sich regelmäßig bei der Zentrale melden. Vor Falschgeld schützt das natürlich nicht, aber vor vielem anderen.
Gracias por tus deseos:-)