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Türkisch für Anfänger: Unsere erste türkische WG

Die Worte, die uns Mehmet vor unserer geplanten Abreise ins Ohr legte, klangen wie Musik: „Das nächste Mal, wenn ihr nach Istanbul kommt, wohnt ihr einfach bei mir und meinen Freunden“. Jetzt war es bereits soweit, nach einigen Stunden waren wir zum zweiten Mal mit dem Shuttlebus auf den Weg nach Istanbul-City.

Nach einer Notfall SMS an Mehmet kam die erlösende Antwort „Kein Problem, ich hol euch von der Metro ab“. Hätten wir zu diesem Zeitpunkt noch denken können, wären wir vielleicht sehr erleichtert gewesen. Aber wir konnten nichts mehr. Also vegetierten wir ein kleines bisschen.

Wir werden Teil der WG – wer wohnt hier eigentlich?

Mehmet und sein Cousin holten uns von der Metrostation ab und von da an mussten wir zumindest unser Gepäck nicht mehr schleppen. Mit dem Taxi gings ziemlich weit den Berg runter. Wir wussten nicht wo wir waren, es war alles schwarz um uns herum.

Wir zogen in die Vierer-Männer WG, von der wir am Anfang nicht sicher waren, wie viele Leute und vor allem wer von den Leuten, die immer im Wohnzimmer hockten und rauchten, eigentlich Bestandteil der WG waren.

Nach Zwölfstündiger Flughafen-Odysee: Monopoly

Wir wurden herzlichst begrüßt. Wir versuchten normal zu wirken. Aber wir waren fertig. Richtig fertig. Wenn ich geschrieben habe, dass wir auf der Hinreise extrem krank waren, so waren wir jetzt kaum noch existent. „Lasst uns Monopoly spielen“ war der Vorschlag. Monopoly? Das ist das Spiel, das nie aufhört oder? Never ending story? Schlafen? Bett? Gastfreundschaft??? Hiiiiiilfeeeeeee!!!!!

Wir spielten solange mit, bis die anderen auch keine Lust mehr hatten zu spielen. Bevor das nächste Spiel ausgepackt wurde, entschuldigten wir uns und fielen wie Steine ins Bett.

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