Hut ab: Panamahüte kommen nicht aus Panama
Veröffentlicht amAnders als der Name suggeriert, kommt der Panamahut gar nicht aus Panama – aber woher dann?
Anders als der Name suggeriert, kommt der Panamahut gar nicht aus Panama – aber woher dann?
Der Alptraum aller Eltern hat einen Namen und eine wunderschöne Andenkette: Kolumbien, oder scherzhaft auch „Locombia“ genannt (Loco=verrückt, Colombia=Kolumbien).
Nebelwäldchen und so – da kann man ja nicht nein sagen, wenn man das liest. Von meiner Erfahrung aus Iguazu in Argentinien, stets Wechselklamottten dabeizuhaben, bin ich nicht reicher geworden. Aber wer rechnet denn bei Nebelwäldchen mit viel Wasser?
Im Busterminal von Bahia hatte ich genau eine Wahl für den Bus nach Quito, nämlich „Reina del Camino“ (zu Deutsch „Die Königin des Weges“, dass ich nicht lache). Wie aus dem Titel hervorgeht war die Reise nicht so der Knaller. Mit anderen Worten: die schlechteste Busfahrt, die ich in Südamerika je hatte.
Mein nächstes Ziel ist Bahia de Caráquez. Ungefähr bis fünf Minuten vor meiner Abfahrt hatte ich den Namen noch nicht auf den Schirm und konnte ihn mir weder merken geschweige denn aussprechen. Man hatte mir Canoa empfohlen, einen Strandort. Nee danke, ich möchte nicht mehr so nen Montanitaverschnitt. Ich fahre lieber nach Bahia, das hat sich eigentlich ganz schnuckelig angehört.
Mir wurde das Örtchen „Montanita“ an der ecuadorianischen Pazifikküste wärmstens empfohlen. Als ich ankam, war ich nicht so begeistert. Und je länger ich blieb, desto mehr sank meine Begeisterung.
Es ist wieder so weit. Wechsel das Landes, der Währung, der Klima- und Vegetationszone. „Nur“ zwanzig Stunden Busfahrt trennen mich von Guayaquil, meinem ersten Ziel in Ecuador.