Die Straße von Duhok in Richtung Amediye führt an den Bergen vorbei entlang kleiner christlicher und muslimischer Dörfer. Kurz vor Eneshky werdet ihr auf der linken Straßenseite eine kilomterlange Mauer sehen. Es handelt sich hierbei um einen weiteren ehemligen Palast Saddam Husseins. Interessant sind die Grafitti auf den Palastmauer, sie zeigen Peshmerga-Kämpfer und kurdische Flaggen.
Auf dem Weg nach Amediye kommt man an der Eneshky Höhle vorbei. Dort gibt es ein Restaurant in einer der Höhlen, durch dessen Decke ein Wasserfall sprudelt. Was sich imposant anhört, kostet sogar Eintritt und ist meiner Meinung nach den Schlenker nicht wert!
Kurz vor Amediye passiert man das Dörfchen Sulav – wobei Dörfchen zu idyllisch klingt, Sulav ist eher eine Ansammlung von Pensionen, Shops und Restaurants.
Es gibt zwar eine Süßwasserquelle, die hier entlangläuft und Amediye mit Wasser versorgt, doch das eigentlich Highlight ist der Blick von Sulav weg – und zwar auf Amediye.
Auf der Straßenseite zum Tal hin gibt es eine Parkbucht, von der aus man super Bilder von Amediye schießen kann. Das Besondere an Amediye: Die Stadt besticht durch ihre dramatische Lage auf einem Bergplateau inmitten von grünen Tälern.
Amediye ist bereits 4.000 Jahre alt und seinerzeit lebten Muslime, Juden und Christen friedlich Seite an Seite. In der Stadt selbst gibt es allerdings nichts Aufregendes zu entdecken.
Fahrtzeit:
- Duhok <-> Amediye: ohne Stopp bei Gara Mountain ca. 1:20 Stunde (Auto)
- Amediye <-> Barzan: ca. 1,5 Stunden (Auto)
Wichtig zu wissen: Das beste Fotopanorama von Amediye bekommt man von der Ortschaft Sulav sowie ca. 5 Autominuten vor Sulav. In Amedyie gibt es meines Wissens keine Unterkünfte/Hotels.