Wie ist es eigentlich so… Grund für einen Messerangriff zu sein?
Veröffentlicht amEigentlich wollten wir nur vier Tage in der Stadt am Bosporus verweilen. Doch das wäre der Realität natürlich zu langweilig […]
Eigentlich wollten wir nur vier Tage in der Stadt am Bosporus verweilen. Doch das wäre der Realität natürlich zu langweilig […]
Umwirbelt von tausend Schneeflocken, in einem Viertel, das vielleicht nicht das beste von Istanbul war -gut, dass wir da noch nicht wussten, dass uns einer der schlimmsten Tage unseres Lebens bevorstand.
Eine Polizeistreife schaute uns interessiert beim Fotografieren zu. Wir hatten Lust ein bisschen kutschiert zu werden. Natürlich ganz schick im Polizeiauto. Unser Plan ging auf. Wir machten einen auf Bonnie & Clyde – und ganz viele Selfies mit den Polizisten.
Drei Tage später wissen wir immer noch nicht genau, wo wir eigentlich sind. Wir fühlen uns eingekesselt und ein kleines bisschen gefangen. Denn auf Grund unseres Gesundheitszustandes waren wir zu kaum etwas in der Lage. Jetzt wollten wir mal raus!
Wir essen Sonnenblumenkerne, trinken Tee und diskutieren über Ahmeds bevorstehende Haartransplantation und die Neueröffnung von Ekrems Barbiersalon. Irgendwie sind wir mittendrin. Wann wir nach Hause fliegen, wissen wir immer noch nicht.
Wir zogen in die Vierer-Männer WG, von der wir am Anfang nicht sicher waren, wie viele Leute und vor allem wer von den Leuten, die immer im Wohnzimmer hockten und rauchten, eigentlich Bestandteil der WG waren.
Wir stiegen in die Zisterne herab, um uns herum erhoben sich prächtige Steinsäulen im rötlichen Licht. Eigentlich ganz gemütlich hier! Aber leider nicht wärmer als draußen. Dafür gab es richtig fette Fische, die hier genüßlich im Wasser herumschwammen als wären sie schon genauso lange hier unten, wie die Zisterne existiert.
Wir erreichen den Topkapi Palast, angeblich das absolute Must-See in Istanbul. Schon geschlossen. Naja gut, weiter zur Hagia Sofia. Schon geschlossen. Naja, dann eben die blaue Moschee, die hat schließlich noch auf. Geschlossen wegen Gebet. Dann eben nicht, dann haben wir eben noch keine einzige Sehenswürdigkeit gesehen!
Es ist Valentinstag, die Sonne strahlt und somit der perfekte Tag, um mit ausgebrochener Grippe fünf Stunden am Flughafen zu verweilen und auf die Ankunft der türkischen Billigflugmaschine zu warten. Onur Airlines…nie gehört, was steckt wohl hinter diesem mysteriösen Namen?