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Wie ist es eigentlich so… zu tun, als würde man im größten IKEA der Welt wohnen?

Diese Geschichte ist schon Ewigkeiten her – heutzutage würde ich solche kindischen Sachen nicht mehr machen. Oder vielleicht doch?

Das größte IKEA der Welt…

steht in Stockholm und sollte man einen Besuch abstatten. Nicht, dass es irgendwie anders wäre – sondern just for the feeling. Es gibt von der Innenstadt Stockholms sogar kostenlose Shuttles zum IKEA.

Mein Wohnzimmer, mein Balkon, mein Bad

Wie schon gesagt, es ist eben ein IKEA. Nur, dass es das größte ist. Und man muss schon sagen, die Dekorateure richten die Bereiche schon echt hübsch ein. So fühlt man sich geradezu wie zu Hause. Also, warum nicht das Zuhause draus machen?

Zunächst musste eine passende Wohnung gefunden werden. Das war gar nicht so schwer – schon nach kurzer Zeit hatten wir unser Domizil festgemacht. Erst einmal die künstlichen Blumen auf dem nachgebauten Balkongeländer gießen mit der leere Gießkanne.

Dann auf’s Bett schmeißen und schauen, was Ikea uns für ein Buch auf den Nachttisch gelegt hatte. Mist, das war – wie zu erwarten – auf Schwedisch und noch dazu nicht aufklappbar.

Also machten wir uns auf den Weg ins Bad. Dort fanden wir optimalerweise direkt zwei große Bademäntel, die wir uns überwarfen. Jetzt fühlte sich doch direkt alles viel heimischer an. Um ins Spa-Feeling zu kommen, wickelten wir passend dazu noch ein Handtuch um den Kopf – für die nassen Haare, die ja nicht nass waren.

Was machen die ganzen Leute in unserem Bad?

Ab jetzt machten wir uns einen Spaß daraus, die Leute zu verwirren. Immer dann, wenn jemand das Bad besichtigte, stiegen wir aus der Dusche, föhnten die Haare mit dem Fön ohne Strom und trugen uns eine unsichtbare Tagescreme vor dem Badezimmerspiegel aufs Gesicht auf.

Total bescheuert, aber witzig. Also einige Leute fanden das auch witzig. Einige Leute fanden das aber auch nicht so witzig.

Am Ende waren wir so eingespielt in unserem „imaginären Haushalt“, dass wir die ganze Leute in „unserem“ Bad gar nicht mehr wahrnahmen.

Nur ein einziges Mal konnten wir nicht mehr vor Lachen…

… Wir stiegen wieder einmal mit unseren Handtuchturbanen hinter dem Duschvorhang hervor, als vor uns ein Mann mit echtem Turban und einem Gewand stand, als wäre er auf dem Weg in ein türkisches Bad. Der Mann lachte so sehr – und wir auch. Das war das perfekte Badezimmerfeeling.

 

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