Kurdistan ist voller Highlights! Egal ob wilde Canyons, historische Städte, außergewöhnliche Lost Places oder die leckere kurdische Küche – für jeden ist etwas dabei. Wo fängt man da bloß am besten an?
Optimale Reisedauer und Transport
Die optimale Reisedauer für einen Besuch in Irak-Kurdistan sind 7-10 Tage. Meistens startet die Reise in Erbil oder Sulaimaniyya, da beide Städte einen internationalen Flughafen besitzen.Von dort aus reist man am besten mit einem Mietwagen oder privaten Taxi durch das Land, da man so an vielen Orten unterwegs halten kann. Es gibt zwar auch sogenannte Shared Taxis, doch diese verbinden meist nur die größeren Städte.
Übernachtungen
Es bietet sich grundsätzlich an, in Erbil oder Duhok zu übernachten, um von dort aus Tagesausflüge zu unternehmen. Das hat den Hintergrund, dass es in kleineren Städten, wie etwa Akre oder Amediye, keine Unterkünfte gibt.
Reiseroute Nordirak / Kurdistan
Ich war insgesamt sieben Tage in Kurdistan unterwegs, das war meine Route:
Erbil (2 Tage)
Alqosh / Rabban Hormizd Kloster (1/2 Tag)
Lalish (1/2 Tag)
Duhok (1 Tag)
Nordroute mit Gara Mountain / Amediye / Barzan (Dore-Canyon) (1 – 2 Tage)
Akre (1/2 Tag)
Rawanduz (1 Tag)
(+ Fahrtzeiten zwischen den Orten!)
Einen detaillierten Bericht mit vielen Zusatz-Infos und Tipps zum jeweiligen Ort findet ihr unter jedem Teaser!
1. Erbil
Erbil ist eine der am schnellsten wachsenden Städte des Iraks und des Nahen Ostens. Die Stadt ist die Haupstadt der Autonomen Region Kurdistan. Meist beginnt und endet eine Reise in den Nordirak in Erbil und die Stadt selbst hat einen Besuchern allerhand zu bieten.
Erbil ist eine dynamische Stadt und ein Mix aus historischen Bauwerken und modernen, wuseligen Shopping-Malls. Zu den Highlights der Stadt gehören zweifelsohne die Alte Zitadelle im Zentrum der Stadt.
-> Hier geht es zu den Sehenswürdigkeiten und Highlights von Erbil!
2. Alqosh / Rabban Hormizd Kloster
Nur etwa zwei Autostunden von Erbil entfernt befindet sich eines der bedeutendsten Kloster des Iraks: Das Rabban Hormizd Kloster in Alqosh. Das chaldäische Kloster liegt in in der Nähe des Dorfes Alqosh im Nordwesten Kurdistans, inmitten der angrenzenden Berge.
-> Lest hier alles zum Rabban Hormizd Kloster und seinen geheimen Gängen
3. Lalish
Wer nach Kurdistan reist, darf einen Ort nicht auslassen: Lalish. Es ist das religiöse und kulturelle Zentrum der Jesiden und einer der mysteriösesten Orte, an denen ich jemals gewesen bin.
Eine Reise nach Lalish ist wie eine Reise zu einem anderen Planeten. Lalish zieht seine Besucher durch interessante Architektur, ungewöhnlichen Riten und mystische Stimmung in seinen Bann. Von jedem/jeder Jesid*in wird erwartet, dass er/sie einmal in ihrem Leben nach Lalish pilgert.
-> Kommt mit nach Lalish und erkundet einen der ungewöhnlichsten Orte des Iraks
4. Duhok
Duhok selbst hat nicht wahnsinnig viele Sehenswürdigkeiten zu bieten, kann aber sehr gut als Ausgangspunkt für Touren nach Alqosh, Lalish oder Amediye und die Gara-Berge genutzt werden. Die Stadt befindet sich nur etwa 70 Kilometer von der syrischen Grenze im Westen und der türkischen Grenze im Norden und ist die größte Stadt Ostkurdistans.
-> Alles Wissenswerte zu Duhok findet ihr hier
5. Gara Mountain / Saddam Husseins Villa
Militär, Minen, Ruinen – die Berge rund um Duhok bieten „dark-tourism“-Liebhabern ein ungewöhnliches Reiseziel. Etwa eine halbe Stunde muss man die Serpentinenstraßen durch die Gara-Mountains fahren, um zum Ziel zu kommen: Die ehemlige Villa Saddam Husseins.
-> Alles zu diesem besonderen Lost Place findet ihr hier
6. Amediye
Amediye ist eine pittorekse Stadt in dramatischer Lage: Auf einem Felsplateau inmitten von grünen Tälern zieht sie ihre Besucher in ihren Bann.
-> Kommt mit auf die Nordroute durch Kurdistan
7. Barzan / Dore Canyon
Hinter Siriye, zwiaschen Amediye und Barzan, beginnt das echte wilde Kurdistan. Bislang war die Straße noch gerade und von einzelnen Häuserzügen umgeben, doch nach Siriye fängt sie an sich serpentinenartig in wilde grüne Täler hinabzuschlängeln.
Ja, der Irak ist grün! Und ein besonderes Highlight sind seine atemberaubenden Canyons, so wie der Dore-Canyon in der Nähe von Barzan.
-> Hier geht’s weiter zum Dore-Canyon
8. Akre
Nur etwa 100 Kilometer von Erbil entfernt liegt die kleine kurdische Stadt Akre. Die bunten Häuser der Altstadt schmiegen sich perfekt an die umliegenden Berghänge und die kleinen Gassen laden dazu ein, sich bewusst zu verlaufen und die schönen kleinen Ecken Akres kennenzulernen.
-> Erfahrt mehr über Akre in diesem Beitrag
9. Rawanduz / Geli Ali Bag Wasserfall / Bekhal Wasserfälle
Der Rawanduz-Canyon ist eines der Highlights jeder Kurdistan-Reise. Bereits die Anreise führt auf einer gewundenen Straße durch den Canyon, links und rechts werden die grün-bewachsenen Felswände immer höher.
In der Nähe des Canyons befinden sich wunderschöne Wasserfälle.